untot.
Zombie/Film/Theorie

In den letzten Jahren haben die Zombies erneut an Popularität gewonnen. In Filmen wie 28 WEEKS LATER und zahlreichen Remakes von Klassikern des Genres erobern sie die Kinoleinwände zurück.
In ihrer Gefährlichkeit und Monstrosität verweisen sie nicht nur auf den allgemeinen Schrecken vor dem Tod, vor Kannibalismus und Verwesung, sondern darüber hinaus auf spezifische Ängste und aktuelle gesellschaftliche Probleme. Anders als die frühen Voodoo-Zombies sind die Untoten nun häufiger das Resultat biologischmedizinischer Experimente und der Skrupellosigkeit global agierender Konzerne. Sie sind Überträger von Viren oder tragen den Krieg gegen den Terror in die abgeschotteten Kristallpaläste der Finanzmetropolen.

Dieser Band versammelt Texte zur Theorie und Geschichte des Zombiefilms. Von WHITE ZOMBIE bis RESIDENT EVIL, von Jacques Tourneur über George Romero bis Bruce LaBruce, vom Kriegszombie über den Voodoo-Zombie und den Virenzombie bis zum Konsum- und Kinozombie. Von A wie Angst bis Z wie Zombie. Es geht um freie und versklavte, philosophische und kannibalische, glückliche und traurige Zombies. Um ein Leben nach dem Tod, das so niemand haben will. Um Politik, Ästhetik und Gendertheorie.

München: Belleville 2011
301 Seiten